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Hochschulen, Universitäten und private Weiterbildungsanbieter über Qualitätsstandards der Lerntherapeuten-Ausbildung

Welche Kompetenzen sollen Lerntherapeuten haben und wie sollen die vermittelt werden? Dieser Frage nach Qualitätsstandards in der Ausbildung dieser Berufsgruppe ging ein Think Tank auf Einladung der Helga Breuninger Stiftung und des Fachverbands für integrative Lerntherapie in die Paretz Akademie in Paretz bei Potsdam nach.

Deutsche Hochschulen und Universitäten, an denen der Masterstudiengang Lerntherapie angeboten wird, private Anbieter von Weiterbildungsgängen, der Vorstand des Fachverbandes für integrative Lerntherapie e.V., alle ehemaligen Vorsitzende und das Forschungsteam SchuLe (Schule und Lerntherapie) diskutierten als Kompetenzgruppe darüber. Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Basis der erfolgreichen Intervention in der Lerntherapie die lerntherapeutische Haltung ist. Ihr Ziel ist es, Schülern zu helfen, eine positive Lernstruktur zu erwerben und erfolgreich zu lernen.

Zum Erwerb dieser Haltung hat die Helga Breuninger Stiftung einen sogenannten Performance Simulator „Führen im Unterricht“, ein technologiegestütztes Kompetenztraining, bereits für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt. „Filmszenen zu Standardsituationen aus der Schule dienen als Gesprächsanlässe für die Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern, “ erläutert Lilo Gührs, Vorstandsvorsitzende des FiL. Das Gremium beschloss, Standardsituationen aus der lerntherapeutischen Arbeit ebenfalls in Filmszenen zu veranschaulichen, die in der Weiterbildung genutzt werden können, um an der konkreten Situation die Mikroprozesse der lerntherapeutischen Interaktion zu beobachten, zu beschreiben, zu planen und zu trainieren.

Hochschulen, Universitäten und private Weiterbildungsanbieter über Qualitätsstandards der Lerntherapeuten-Ausbildung

Die Pädagogenteams der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg trainieren bereits mit dem Simulator. Erste positive Erfahrungsberichte bestätigen den Einsatz. Im nächsten halben Jahr wird zunächst eine kleine Staffel an Filmen entstehen. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den fünf Vorsitzenden des FiL und dem Forschungsteam SchuLe, wird die Helga Breuninger Stiftung bei der Entwicklung unterstützen. Die Kompetenzgruppe unterbreitete bereits Vorschläge für die ersten Szenen.

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